Abbildung zum Thema Produktion

(Quelle: fotolia.com / Eisenhans)

„So lange die Unwägbarkeiten rund um den Brexit bleiben und die Handelskonflikte weiter eskalieren, steigen auch die Risiken für die Maschinenbauindustrie in Deutschland“, erläutert VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. Zwar steht die Branche derzeit insgesamt gut da; eine durchschnittliche Auftragsreichweite von 8,6 Monaten (Stand: Juni 2018) zeigt, dass viele Unternehmen bis ins kommende Jahr hinein in ihrer Produktion ausgelastet sind. „Aber wir erwarten eine nachlassende wirtschaftliche Dynamik rund um den Globus, die nicht ohne Auswirkung auf die Investitionsgüternachfrage bleiben wird. Daher rechnen wir im Maschinenbau 2019 mit einem realen Produktionszuwachs von 2 % im Vergleich zu 2018“, sagt Dr. R. Wiechers.

Für das laufende Jahr bekräftigen die VDMA-Volkswirte ihre Produktionsprognose von real 5 %.  In den ersten sieben Monaten erreichte die Maschinenbauindustrie einen Produktionszuwachs von 2,9 %. „Aufgrund des erfreulichen Auftragseingangs von real plus 7 % in den ersten sieben Monaten sehen wir gute Chancen, dass die Produktion 2018 um 5 % zulegen wird. Allerdings sind auch hier die Risiken deutlich gestiegen“, warnt Dr. R. Wiechers. Neben den politischen Verunsicherungen spüren viele Unternehmen vermehrt auch Lieferengpässe, die die Dynamik in den Fabrikhallen bremsen. Auf der anderen Seite profitieren gerade die Maschinenbauer davon, dass viele Kunden in die Automatisierung ihrer eigenen Fertigung investieren wollen. Die Exporte der Maschinenbauer in Deutschland stiegen zwischen Januar und Juni um 4,3 %.

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OA Redaktion

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