Abbild Ausblick

Bild: Ausblick (Quelle: VDMA)

Wie der VDMA in Nürnberg mitteilte, sind in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres in der Elektrischen Automation sowohl der Auftragseingang mit plus 4 % als auch der Umsatz mit plus 6 % im Vergleich zum Vorjahr gewachsen. „Der Aufwärtstrend in der Elektrischen Automation ist im zehnten Jahr ungebrochen und wird sich fortsetzen“, kommentierte Jörg Freitag, Vorstandsvorsitzender VDMA Elektrische Automation, die Zahlen. „Wir rechnen für das Gesamtjahr 2018 mit einem Umsatzzuwachs von 6 %.“ Die Impulse in den ersten neun Monaten kamen gleichermaßen aus dem In- und Ausland, wobei der Wirtschaftsraum außerhalb der Euro-Zone kräftig zum Wachstum beitrug. Als ein Trend, von dem die deutschen Maschinenbauer dabei profitieren, nennt der VDMA, dass weltweit immer mehr Fabriken und Produktionsanlagen automatisiert werden.

Erfreulich ist, dass laut dem Branchenverband alle Teilbereiche in der Elektrischen Automation deutlich nach oben zeigen: Der Bereich „Sensorik“ wies eine Steigerung des Auftragseingangs von plus 4 % und einen Umsatzzuwachs von 6 % auf, die Steuerungstechnik verbuchte plus 6 % im Auftragseingang und plus 5 % im Umsatz. Auch der Bereich „Sonstige Erzeugnisse“ trug mit einem Auftragseingang von plus 2 % sowie einem Umsatzzuwachs von mehr als 7 % zum Erfolg der Elektrischen Automation bei. Neue Impulse kamen auch aus China, dort hat der VDMA Elektrische Automation seine Aktivitäten intensiviert. Ab Januar 2019 soll ein Mitarbeiter vor Ort über Kundenbranchen berichten und Management-Meetings der in China aktiven Mitgliedsfirmen organisieren. „Dieser erfolgreiche Dialog wird in den kommenden Jahren fortgesetzt“, sagte Peter Früauf, stellvertretender Geschäftsführer VDMA Elektrische Automation.

Für das kommende Jahr rechnet die Branche mit einem weiteren Anstieg. „Für 2019 rechnen wir mit einer Umsatzsteigerung von 4 %", prognostizierte J. Freitag. "Allerdings gibt es erhebliche Unsicherheiten auf dem Markt, etwa die weitere Entwicklung der von den USA angezettelten Handelsstreitigkeiten. Auch die Auswirkungen des im März 2019 bevorstehenden Brexits sind derzeit nicht abschätzbar."

Unterstützung auf dem Weg zur Industrie 4.0 

Für seine Mitglieder, mehr als 230 Automatisierungsunternehmen, gibt der Fachverband Hilfen und Anleitungen für einen erfolgreichen Weg hin zur digitalen Fabrik. „Viele im VDMA bereitliegende Leitfäden und Beispieldarstellungen unterstützen unsere Mitglieder, sowohl mit den Kunden als auch mit Lieferantenfirmen Potenziale zu identifizieren und umzusetzen“, erläuterte P. Früauf. Die vorhandenen Lösungsansätze bieten Potenzial, den Firmen den Weg zu aktuellen Themen zu bereiten. Digitalisierung und Vernetzung von Produkten und Produktion bieten dabei Chancen für neue Geschäftsmodelle im Maschinenbau.

Neuer Geschäftsführer ab 1. Januar 2019

Außerdem gab der VDMA noch eine personelle Veränderung in den eigenen Reihen bekannt: Zum 1. Januar 2019 wird Dr. Reinhard Heister neuer Geschäftsführer des Fachverbands Elektrische Automation und damit Nachfolger von Rainer Glatz. „Herrn Glatz sind wir überaus dankbar für die beeindruckende Ära von mehr als 18 Jahren als Geschäftsführer. Wir freuen uns, dass wir mit Dr. Heister einen engagierten und geschätzten Kollegen für die Geschäftsführung des Verbandes gewinnen konnten“, sagte der Fachverbandsvorsitzende J. Freitag. „Mit Dr. Heister wird es dem VDMA Elektrische Automation weiterhin gelingen, für seine Mitglieder den Weg für eine kooperative Zusammenarbeit mit den Anwendern aus knapp 40 Maschinenbau-Branchen zu gestalten.“ Dr. R. Heister war zuvor im VDMA Robotik + Automation und hat dort die Standardisierung Industrie 4.0 mittels OPC UA in den Branchen Robotik und Industrielle Bildverarbeitung vorangetrieben sowie maßgeblich die Gesamtstrategie OPC UA im VDMA geprägt. Zuvor war er mehrere Jahre als Projektleiter bei Karl Mayer Textilmaschinenfabrik beschäftigt, wo er große Berührungspunkte mit der Elektrischen Automation hatte.

www.vdma.org

OA Redaktion

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