Abbild IHB Link UA

Bild: IHB Link UA (Quelle: IHB)

Der IBH Link UA ist eine OPC-UA-Server/Client-Baugruppe mit Firewall. Es handelt sich hierbei um ein kompaktes Gerät zur Hutschienenmontage mit vier Ethernet Ports und einer 24-V-Stromversorgung. Mit dem Modul lassen sich einfach Steuerungen wie Simatic S5, S7-200, S7-300, S7-400, S7-1200, S7-1500 und Logo! an OPC UA anbinden. Neu ist nun, dass auch Rockwell-Steuerungen der Logix-Familie – Controllogix und Compactlogix – unterstützt werden. Die Rockwell-Steuerungen werden wie die Siemens-SPS eingebunden und können auf die gleiche Funktionsvielfalt des OPC-UA-Moduls zugreifen. Auch für die Rockwell-Controller lassen sich benutzerdefinierte OPC-UA-Variablen mit einem MQTT Broker/Server austauschen und somit für Cloudlösungen nutzen. Eine Besonderheit bei den Rockwell-Steuerungen ist, dass die Variablentabellen direkt aus der Steuerung verwendet werden können. Es wird kein SPS-Projekt dazu benötigt, was eine zusätzliche Vereinfachung bedeutet. Die Kommunikation mit den Steuerungen erfolgt über TCP/IP. Die Zusatzfunktion für die Rockwell-Steuerungen steht auch für bereits in Betrieb genommene IBH-Link-Module zur Verfügung und kann einfach per kostenlosem Update nachgeladen werden.

Der IBH Link UA verfügt über drei Ethernet Ports für die Maschinenebene und einen Ethernet Port für übergeordnete Systeme, wie MES und Cloudlösungen. Der Vorteil der Baugruppe ist, dass es sich um eine Server-/Client-Baugruppe handelt. Durch die OPC-Client-Funktion wird auch der Datenaustausch von OPC Servern untereinander ermöglicht. Es können über diese Funktion zum Beispiel Steuerungen oder andere Geräte mit OPC UA verschiedener Hersteller Daten austauschen. Die Konfiguration der Client Funktion erfolgt über die Weboberfläche. Für benutzerdefinierte OPC-UA-Variablen lassen sich in einem eigenen Namensraum Datenstrukturen definieren und dann über die Client-Funktion mit beliebigen anderen OPC UA Servern verbinden. Somit können auch andere OPC UA Clients diese Datenstrukturen lesen und schreiben.

Die neue Funktion ist unter anderem für Maschinenbauer besonders interessant, die zum Beispiel für Anwendungen in Europa auf Siemens-Steuerungen und für den amerikanischen Markt auf Rockwell-Steuerungen zurückgreifen. Für beide Lösungen steht dann eine einheitliche Schnittstelle zu übergeordneten Systemen zur Verfügung. In Kürze wird diese Funktion auch für Mitsubishi-Steuerungen zur Verfügung stehen.

OA Redaktion

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