Abbildung zum Thema Profinet-Diagnose mit IVG Göhringer

(Quelle: IVG Göhringer)

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser – das gilt in vielen ­Lebensbereichen, jedoch ganz besonders bei der Messtechnik für industrielle Bussysteme und Netzwerke. Wesentliche ­Anforderungen sind hier, dass die Messsysteme weder die Messergebnisse, die Funktion des Netzwerks noch den Datenverkehr beeinflussen. Umfassende Erfahrungen aus der langjährigen Troubleshooting-Praxis von IVG Göhringer zeigen, dass man im Zweifel genauer hinschauen muss.

Komplexität nimmt zu

Im Vergleich zu seriellen Feldbussen liegt der Vorteil von ethernetbasierten Systemen klar auf der Hand: Einfacheres Engineering, höhere Datenraten, skalierbare Echtzeitfähigkeit sowie mehr Möglichkeiten und mehr Flexibilität bei der Netzwerkarchitektur. Aufgrund der Verwendung der bewährten Ethernettechnologie sind IP-basierte industrielle Netzwerke prinzipbedingt robust gegenüber Störeinflüssen. Dennoch kann es auch hier zu unerwarteten Ausfällen kommen. Im Ernstfall muss eine schnelle Fehlersuche möglich sein. Im Gegensatz zum klassischen Feldbus gibt es bei den Punkt-zu-Punkt verkabelten Ethernet-Netzwerken keine Möglichkeit, im laufenden Betrieb an einer beliebigen Stelle des Netzwerks einfach ein Diagnosegerät aufzuschalten. Es würde sofort zum Abbruch der Kommunikation und damit zum Anlagenstillstand kommen, wenn man die Ethernetleitung unterbricht, um ein Messgerät einzuschleifen. Zudem sind nicht alle Telegramme an jeder beliebigen Stelle im Netzwerk vorhanden. Switches senden die Datenpakete nur dezidiert an den tatsächlichen Empfänger, was eine effektive Fehlersuche erschwert.

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